Fachgespräch Sport der CDU-Fraktion in der BVV Pankow

Vereinsinteressen berücksichtigen, Anwohner einbinden und kreative Ideen zulassen

Der Einladung der CDU-Fraktion in der BVV Pankow sind am 19. November 2015 zahlreiche Vertreter der Pankower Sportvereine gefolgt. Im Rahmen der Veranstaltung stellte der zuständige Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, Andreas Statzkowski (CDU), Planungen zur Sanierung des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks vor. 

 

Begrüßt wurden die Anwesenden von dem sportpolitischen Sprecher der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Peter Trapp MdA. Die Pankower Sportvereine waren im Anschluss an die Vorstellung der Sanierungspläne zur Diskussion eingeladen. Schnell wurde deutlich, dass eine breite Beteiligung der betroffenen Vereine bei der Erstellung der Sanierungs- und Neubaupläne im Rahmen einer Machbarkeitsstudie bereits erfolgt ist und deren Interessen berücksichtigt werden konnten.

Mit einem Finanzvolumen von bis zu 170 Millionen Euro sollen das Stadion, die Sportflächen sowie die Verwaltungs- und Halleneinrichtungen auf dem Gelände nach den Planungen der Senatsverwaltung für Inneres und Sport ab dem Jahr 2018 saniert, teilweise neugebaut und so den Anforderungen an eine moderne Sportstätte mit gesamtstädtischer Bedeutung angepasst werden. Alle Maßnahmen sollen die Nutzung als inklusive Sportstätte ermöglichen. Die Interessen der Vereine nach mehr Nutzflächen, besseren Umkleiden und Innen-Sporthallen sollen ebenso berücksichtig werden wie die benötigten Verwaltungsräume. Gleichzeitig werden Sportflächen auch für den Individualsport geschaffen.

Stephan Lenz, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses und Moderator der Veranstaltung, fasst die Veranstaltung zusammen: „Der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark ist weit über Pankow hinaus von immenser Bedeutung. Die aktuellen Pläne berücksichtigen die Anforderungen der Vereine, Anwohner und des Behindertensports in umfassender Weise und sind ein großer Gewinn für den Berliner Sport. Es gilt, diesen Interessenausgleich beizubehalten und hierfür die benötigten Mittel in den kommenden Haushaltsberatungen frühzeitig festzuschreiben.“ 

Der Vorsitzende des Ausschusses für Schule und Sport in der BVV Pankow, Stefan Blauert, führt ferner aus: „Schon jetzt gibt es einen immensen Druck zur stärkeren Nutzung der Flächen durch die Anwohnerinnern und Anwohner. Aber auch die Sportvereine brauchen mehr Flächen und ausgeweitete Nutzungszeiten. Nur durch eine breite Akzeptanz in der Nachbarschaft des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks kann die Bauzeit und die anschließende Nutzung optimal gelingen. Deshalb muss bei allen Planungsschritten die mögliche Beteiligung von Anwohnerinnen und Anwohnern sowie die Berücksichtigung ihrer Interessen bedacht werden.“

Johannes Kraft, Vorsitzender der CDU-Fraktion in der BVV Pankow, erklärte in seinem Schlusswort: „Die vorliegenden Pläne sind ein Gewinn für den Pankower Sport. Es ist richtig und wichtig, dass das Land Berlin so umfangreich in den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark investieren will. Die hier ansässigen Vereine leisten eine hervorragende Arbeit und das Stadion wird schon jetzt für Veranstaltungen von überregionaler Bedeutung genutzt.
Nach Berlin und insbesondere in den Bezirk Pankow ziehen immer mehr Menschen. In den kommenden Jahren wird die Zahl der Einwohner um über 40.000 steigen. Der Bedarf an öffentlicher Infrastruktur, auch an gedeckten und ungedeckten Sportflächen, wird massiv zunehmen. Auf diese Entwicklung muss auch der Bezirk reagieren.Die zuständigen Stellen im Bezirksamte Pankow sind nun aufgefordert, die Umsetzung der Sanierungspläne konstruktiv zu begleiten. Die kreativen Pläne des SV Empor, eine Kita auf dem Gelände zu errichten, sollten unterstützt werden. Wir befinden uns hierzu in Gesprächen und werden dies in den Gremien der BVV thematisieren."