CDU-Fraktion Pankow will interaktives Erinnerungsprojekt für Margot Friedländer initiieren

Bildunterschrift: Aileen Weibeler; 
Bildrechte: CDU-Fraktion Pankow 
Bildunterschrift: Aileen Weibeler; Bildrechte: CDU-Fraktion Pankow

Die CDU-Fraktion Pankow setzt sich für ein innovatives Gedenkformat zu Ehren von Margot Friedländer ein. Ziel ist es, die Erinnerung an den Holocaust insbesondere für kommende Generationen zugänglich zu machen. Dazu wird das Bezirksamt in einem Antrag der Bezirksverordneten Aileen Weibeler aufgefordert, gemeinsam mit dem Berliner Senat und dem Staatsminister für Kultur und Medien ein digitales Erinnerungsprojekt zu entwickeln. In Kooperation mit der Margot-Friedländer-Stiftung und den Bildungs- und Kultureinrichtungen im Bezirk soll ein geeigneter Ort in Pankow gefunden werden, an dem das Gedenken lebendig wird.  

Margot Friedländer war eine der bekanntesten Holocaust-Überlebenden Deutschlands und eine unermüdliche Mahnerin für Erinnerung, Verantwortung und Menschlichkeit. Um ihrem Vermächtnis gerecht zu werden, soll ein Gedenkformat entwickelt werden, das auf Dialog und Begegnung setzt, etwa durch den Einsatz von KI-gestützten Zeitzeugen-Installationen oder Hologrammen. Als Vorbild können beispielsweise die Projekte der USC Shoah Foundation oder der Filmuniversität Babelsberg dienen, bei denen Besucher interaktiv Fragen stellen und Antworten erhalten können. Der Bezirk Pankow, in dem sich Friedländers letzte Ruhestätte auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee befindet, würde mit einem solchen Projekt ein bundesweit sichtbares Zeichen für eine neue und innovative Form des Gedenkens ohne Zeitzeugen setzen.  

„Margot Friedländer hat unermüdlich gemahnt und erinnert. Doch was bleibt, wenn die letzten Zeitzeugen nicht mehr sprechen können? Heute liegt ihre letzte Ruhestätte bei uns in Pankow – das soll uns Ehre und Verpflichtung sein“, so Aileen Weibeler. „Um ihr Andenken zu bewahren, wollen wir ein digitales Gedenkformat schaffen, das Begegnung möglich macht. Ein Ort, der nicht nur erinnert, sondern ins Gespräch bringt. Für das 'Nie wieder', das heute gelebt werden muss.“