Pankower CDU will mehr Sicherheit für sehbehinderte Menschen im öffentlichen Raum
Der Pankower CDU-Abgeordnete Johannes Kraft setzt sich gemeinsam mit der CDU-Fraktion für mehr Sicherheit und Barrierefreiheit für blinde und sehbehinderte Menschen im Bezirk ein. Ein entsprechender BVV-Antrag des Bezirksverordneten Daniel Hauer fordert eine Reihe von Maßnahmen, damit sich sehbehinderte Menschen in Pankow sicherer im Alltag bewegen können.
Mehr als eine Million Menschen in Deutschland leben laut WHO mit einer Sehbehinderung. Für sie können nicht erkennbare Hindernisse im öffentlichen Raum schnell zur Gefahr werden. Um Gefahrenstellen schneller identifizieren und beseitigen zu können, sollte der Bezirk einen festen Ansprechpartner benennen, bei dem etwa irreführende Blindenleitsysteme oder nicht erkennbare Poller gemeldet werden können. Entsprechende barrierefreie Meldemöglichkeiten sollten auch auf der Webseite des Bezirksamts und in der Ordnungsamt-App ergänzt werden. Darüber hinaus soll bei Baumaßnahmen im öffentlichen Raum künftig darauf geachtet werden, dass Poller, so diese notwendig sind, taktil markiert und kontrastreich gestaltet werden.
„Wenn Poller eingesetzt werden, dann müssen sie so gestaltet sein, dass sie für alle Menschen Sicherheit schaffen und nicht neue Gefahren verursachen“, so Johannes Kraft. „Denn graue Poller sind für sehbehinderte Menschen kaum erkennbar, vor allem wenn diese quer zur Gehrichtung angeordnet sind.“
„Auf diese und noch weitere Gefahrenstellen im Straßenland wurden wir bei einem gemeinsamen Spaziergang mit Vertretern des Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin (ABSV e.V.) aufmerksam gemacht“, so der CDU-Bezirksverordnete Daniel Hauer. „Mit unserem Antrag wollen wir dafür sorgen, dass der Bezirk Pankow mit gutem Beispiel vorangeht und die Anliegen von Menschen mit Sehbehinderung ernstnimmt.“